Felder u. Flurstücke des Rittergutes Nieder-Mittel-Peilau
Felder und Flurstücke des
Rittergutes Nieder-Mittel-Peilau

Die vom Niederhof bewirtschafteten Felder, zumeist Ackerland, wenige Wiesen, lagen gleich hinter dem Hof in Richtung Süden. Nach Westen grenzten sie an die Ackerflächen des Geisler-Guts, nach Süden an die Gemarkung Habendorf, nach Osten an die Felder von Mittelpeilau, also vom Weißen Hof bzw. vom Roten Hof. Die Bezeichnung der einzelnen Flurstücke und deren Größe in Preußischen Morgen (1/4 ha) wurden 1955 von meinen Eltern der Historischen Kommission für Schlesien mitgeteilt. Eine Fotokopie ist hier beigefügt. Die dazu gehörige Skizze von der Gemarkung ist unleserlich. Ich habe aber selbst vor Jahren eine ungefähre Lageskizze angefertigt.
 
Flurnamensammlung der Historischen Kommission für Schlesien mit Kartenskizze der Felder des Rittergutes Nieder-Mittel-Peilau (Niederhof)
















Angaben aus dem „Beurteilungsbogen“ des Verbandes Buchführender Landwirte e.V., Breslau für Rittergut Nieder-Mittel-Peilau, 1941/42
Einheitswert je ha: 1795 Reichsmark
Landwirtschaftliche Nutzfläche: ca 200 ha
 
Angaben aus dem „Beurteilungsbogen“ des Verbandes Buchführender Landwirte


   
davon in                 %
Getreide                57,8
Zuckerrüben         18,0
Kartoffeln              3,9
Sonstiges              0,5
Verkaufsfrüchte    80,2
 
Feldfutterpflanzen          11,9
Wiesen und Weiden        7,9
Futterflächen                 19,8
 
 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 



                                       Viehhaltung
                             (runde Zahlen)
                             Rinder               105
                             davon Milchvieh  70
                             Schweine           kaum
                             Schafe              keine
 
                              Pferde                  13
                              Zugochsen              6
 
                              1 Schlepper       35 PS

                                   Alle Dokumente: Dr. Georg Kemmler, Hannover 2010
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Infos zu weiteren Orten im ehemaligen Kreis Reichenbach, Eulengebirge:

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Das Dorf
 
Es bestand aus den sechs Gemeinden Nieder-Peilau, Nieder-Mittel-Peilau, Mittel-Peilau, Ober-Mittel-Peilau, Ober-Peilau I und Ober-Peilau II. Neben Ober-Peilau II lag die Kolonie Gnadenfrei der Brüdergemeine.
1934 Eingemeindung; es entstehen die Gemeinden Peilau und Gnadenfrei (Ober-Peilau I und II, sowie Ober-Mittel-Peilau kommen zur Gemeinde Gnadenfrei).
Die Rittergüter
 
Der Schlösselhof

Der Niederhof

Das Gut Mittel-Peilau, bestehend aus dem Roten Hof und dem Weißem Hof
Die Kirchen
 
Die Katholische Kirche, genannt "weiße Kirche"
Sie steht auf einer Anhöhe in Nieder-Mittel-Peilau u. ist eine schöne, schlichte Dorfkirche. Nach der Reformation war sie etwa 100 Jahre evangelisch.

Die Evangelische Kirche, genannt "rote Kirche"
Friedrich der Große wurde am 17. August 1762 nach der Schlacht am Fischerberg von Peilaus Bewohners um Rückgabe ihrer Kirchen oder Erbauung einer neuen gebeten. Er sagte es ihnen zu, aber Preußen fehlten die finanziellen Mittel.
1840 schenkte Friedrich Wilhelm III. dem Ort 14878 Taler für den Bau der Kirche. Eingeweiht wurde die Rote Kirche am 18. Juni 1845.
 
aus: Vergangenheit und Gegenwart von Peilau-Gnadenfrei von Richard Schuck, Kommissions-Verlag Herge und Güntzel (Paul Wiese), Reichbach i. Schl. 1911


"Peilau ist ein sehr großes langgestrecktes Dorf im Kreise Reichenbach an der Eule. Es ist ein sogenanntes Straßendorf. Nur durch die Kolonie Gnadenfrei und in Ober-Peilau I im Zuge der verlängerten Bahnhofsschaussee sieht der Ort wie eine ländliche Stadt aus. Das Dorf beginnt fast am Dirsdorfer Walde und endet dicht vor der Stadt Reichenbach. Der Peilebach begleitet den zirka 12 km langen Ort. Das Wasser gibt demselben höchst malerische Punkte, wie am Gladisteiche. Auch in Mittel- und Nieder-Peilau findet der Wanderer Stellen, welche in ihrer Anmut einen hohen Reiz gewähren..."
 
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