|
|
|
copyright: H. Pieper, Warendorf 2007-2018
|
|
|
Der Schlössel-Hof
das Schloss von Peilau
Schlössel-Peilau
"Ein kleines barockes Schloß wurde 1718
unter Verwendung älterer Bauteile aus
dem 16. Jahrhundert errichtet, 1945 nicht
zerstört; inzwischen aber verwahrlost. Der Turm
aus dem 19. Jahrhundert wurde abgetragen."
Quelle: Buch Schlesien, R. Fritsche
Gemälde im Privatbesitz
mit frdl. Genehmigung U. v. Sanden, 2015
Fotos aus dem Nachlass der Frau Rupprecht
mit freundlicher Genehmigung von Frau M. Fabritius, 2012
Essbereich
Salon
Teestube
Weisser Salon
Salon
Foto: E. Böhling, 2010
Das "Schlössel" auf einer Porzellantasse. Sie gehörte der Frau von
Hauptmann Fürstner, dessen Ehefrau, geb. Rupprecht, vom
Schlösselhof stammte.
Herzlichen Dank an Frau E. Böhling (ehemals Gnadenfrei),
die sie heute besitzt und deren Vater Verwalter bei
Haumptmann Fürstner war.
Foto: E. Böhling, 2010
Ausschnitt einer Postkarte von Nieder-Mittel-Peilau aus den 1930iger Jahren.
Frau E. Beckmann erinnert sich:
"Es war ein wunderschönes Schloss mit einem
herrlichen Park und einem privaten Tennisplatz
von der damaligen Familien Hanke; wir wohnten
ganz in der Nähe, damals versuchten wir Kinder
mit Räuberleiter über eine hohe Mauer in den
Park zu schauen. Es war damals alles so
schön gepflegt, ehrfurchtsvoll schlichen wir bei
dem Schloss vorbei.
Ich selbst bin auch schon nach Kriegsende
im Schloss gewesen, es war von den
Russen samt Hof besetzt. Bei meinem
ersten Besuch in Schlesien (nach dem Krieg)
1987 habe ich schon mit Schrecken
den Verfall gesehen."
Zum Schlössel gehörte auch die Brauerei und eine Gärtnerei
Anzeige aus Vergangenheit u. Gegenwart von Peilau-Gnadenfrei 1911, R. Schueck
Ansicht Ende der 90iger Jahre
Foto: Wolfgang u. Erika Höntsch
Das Schloss im Jahr 2001
Aufnahme mit freundl. Genehmigung: E. Beckmann /
H. Neumann
Das Schloss im Jahr 2006
alle Fotos: H. Pieper
Blick von der Habendorfer Strasse
Blick von den Stallungen auf das Schloss;
Blick auf einen Teil der Stallungen
Der stetige Verfall ist sichtbar. Im Jahr 2001 hatte
das Schloss noch ein Dach. Im Jahr 2003 war
es bereits leicht eingebrochen. Im Jahr 2006 war
die Ruine abgezäunt, da Einsturzgefahr besteht.
"1367 belehnt damit Herzog Bolko den v. Peterswald,
späterer Besitzer v. Bock. Die folgenden Besitzer
waren: Vom 8.Februar 1678 v. Räder, 1686 Graf Heinrich
und Joachim Ernst von Netz,
1691 Witwe Helene von Netz,
geb. Frankenberg, v. Seidlitz,
Gebr. von Tschirsky.
August Rupprecht geb. Wirbt 1904 - 1908.
Der Veteranenverein pflegt auch hier eine
Luisen-Linde; sie ist am 19. Juli 1910 gepflanzt.
Sie steht nahe dem Gabsch'schen Gasthause. ...
Hier haben Oesterreicher 1756-1762, Franzosen
1806/1815 vielfach im Quartier gelegen."
Quelle: Vergangenheit u. Gegenwart von
Peilau-Gnadenfrei, 1911, Staatsarchiv Breslau
Letzte Besitzer war die Familie Briglep,
die gegenüber dem Schloss an der
Hauptstrasse eine Villa bewohnte.
Letzter Inspektor war ein Herr Kaschek.
Haben Sie weitere Informationen? Bitte email an: hepier01@aol.com
weitere Ansichten (einfach anklicken) unter:
http://wroclaw.hydral.com.pl/9850,obiekt.html
und
http://dolnyslask.org/palace/obiekty/pilawadolna/
Video vom Schlösselhof, Juli 2009, bitte anklicken
<object width="445" height="364"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/-B4H9qxTTnc&hl=de&fs=1&color1=0x5d1719&color2=0xcd311b&border=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/-B4H9qxTTnc&hl=de&fs=1&color1=0x5d1719&color2=0xcd311b&border=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="445" height="364"></embed></object>
Das Schloss im Jahr 2009
Angeblich sollen die Ruinen abgerissen werden, weil immer wieder Teile einstürzen
Blick von der Habendorfer Straße
Die Ruinen der Stallungen brennen im Jahr 2010
hier klicken:
http://www.youtube.com/watch?v=CrFfHS3QACs
Das Schloss im Jahr 2011
alle Fotos: Heinz Pieper
Die Parkmauer wurde durchbrochen, anscheinend wird der Park des Schlosses neu gestaltet. Eine neu geteerte Straße führt am Schloss entlang von der Habendorfer Straße weiter auf der "Kleinen Seite" bis zum "Geißler-Hof".
Der zuständige Bürgermeister erzählte bei einem Gespräch im April 2011, dass Fragmente des Schlosses in einem Museum ausgestellt werden sollen.
Ehemaliger Schlosspark; wurde 2012 neu gestaltet
Schlösselhof, August 2016
August 2016
aus: Reichenbacher Tageblatt, März 1940
Archiv Heimatbund Kreis Reichenbach, Eulengebirge
Drohnenflug über die Ruinen des Schlösselhofes in Peilau/Pilawa Dolna mit freundlicher Genehmigung von "Jarek", 2021
m.youtube.com/watch
|
|
|
|
|
|
Infos zu weiteren Orten im ehemaligen Kreis Reichenbach, Eulengebirge:
www.heimatbund-reichenbach.de
www.kreis-reichenbach.de |
|
|
Es bestand aus den sechs Gemeinden Nieder-Peilau, Nieder-Mittel-Peilau, Mittel-Peilau, Ober-Mittel-Peilau, Ober-Peilau I und Ober-Peilau II. Neben Ober-Peilau II lag die Kolonie Gnadenfrei der Brüdergemeine.
1934 Eingemeindung; es entstehen die Gemeinden Peilau und Gnadenfrei (Ober-Peilau I und II, sowie Ober-Mittel-Peilau kommen zur Gemeinde Gnadenfrei). |
|
Der Schlösselhof
Der Niederhof
Das Gut Mittel-Peilau, bestehend aus dem Roten Hof und dem Weißem Hof |
|
Die Katholische Kirche, genannt "weiße Kirche"
Sie steht auf einer Anhöhe in Nieder-Mittel-Peilau u. ist eine schöne, schlichte Dorfkirche. Nach der Reformation war sie etwa 100 Jahre evangelisch.
Die Evangelische Kirche, genannt "rote Kirche"
Friedrich der Große wurde am 17. August 1762 nach der Schlacht am Fischerberg von Peilaus Bewohners um Rückgabe ihrer Kirchen oder Erbauung einer neuen gebeten. Er sagte es ihnen zu, aber Preußen fehlten die finanziellen Mittel.
1840 schenkte Friedrich Wilhelm III. dem Ort 14878 Taler für den Bau der Kirche. Eingeweiht wurde die Rote Kirche am 18. Juni 1845. |
|
aus: Vergangenheit und Gegenwart von Peilau-Gnadenfrei von Richard Schuck, Kommissions-Verlag Herge und Güntzel (Paul Wiese), Reichbach i. Schl. 1911
"Peilau ist ein sehr großes langgestrecktes Dorf im Kreise Reichenbach an der Eule. Es ist ein sogenanntes Straßendorf. Nur durch die Kolonie Gnadenfrei und in Ober-Peilau I im Zuge der verlängerten Bahnhofsschaussee sieht der Ort wie eine ländliche Stadt aus. Das Dorf beginnt fast am Dirsdorfer Walde und endet dicht vor der Stadt Reichenbach. Der Peilebach begleitet den zirka 12 km langen Ort. Das Wasser gibt demselben höchst malerische Punkte, wie am Gladisteiche. Auch in Mittel- und Nieder-Peilau findet der Wanderer Stellen, welche in ihrer Anmut einen hohen Reiz gewähren..." |
|
|
|
|
|
|
|