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copyright: H. Pieper, Warendorf 2007-2018
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Emmy Breiter
geborene Krentscher
Spoziergang ei der Heemte
Sinniert ich neulich su für mich hien
und mit a Gedanka ei der Heemte ich bien.
Ich träumt, ich säß uff der Putterbergbanke
wies doamols woar, kimmt mer dar Gedanke.
Die Oga warn gruß und is Herze weit
denn zu men Fissa is Bieler Stadtla leit.
Ooch Reichenboch sitt ma, die Sicht is gutt
do is Pitterschwale und Schweidnitz durt
und die viela Nastla. Ich such ne Weile durt is se, durt zieht sie sich lang, die Peile.
Durt bien ich geborn und durt wuchs ich uf,
meine Oga wandern vo unda bis nuff.
Die rute Kerche sah ich dorte,
die stieht ei der Mitte vo dam langa Orte.
Die hot no der aale Fritze gebaut.
Durt wurd ich getoft, konfirmiert und getraut.
Uffm Kerchhofe derhinger mei liebstes ich hoab,
do is der geliebta Mutter ihr Groab.
Doch wetter meine Blicke ziehn,
bis zu a bloa Berga hien.
Is gieht oan Gnadenfrei vorbei,
durt leit der Questa glei derbei.
Derhinger sitt ma a Kleutschberg gucka
durt ging mer als Kinder die Himbeern flucka.
Über Mittel und Langenberg gieht nu mei Blick,
bis oan a Herrlaberg zurück.
Durt sah ich a Turm und mitta uffm Berge
do is no is Quoarkloch fer die Zwerge.
Die sein ju schunt lange nimme do
wegen dar neugieriga Schneiderfroo.
Die sein uffm Zuta, links durte drieba.
A Stickla nimm, sitt ma a Fischerberg liega.
Nu bien ich rim und mei Blick is trübe,
ach, wenn doch doas traute Bild Wirklichkeet bliebe.
O, Heemte und hausa och andre ei dir
ei a Gedanka gehierschte mir!
Mit freundlicher Genehmigung von Horst W. Breiter, 2008
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Infos zu weiteren Orten im ehemaligen Kreis Reichenbach, Eulengebirge:
www.heimatbund-reichenbach.de
www.kreis-reichenbach.de |
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Es bestand aus den sechs Gemeinden Nieder-Peilau, Nieder-Mittel-Peilau, Mittel-Peilau, Ober-Mittel-Peilau, Ober-Peilau I und Ober-Peilau II. Neben Ober-Peilau II lag die Kolonie Gnadenfrei der Brüdergemeine.
1934 Eingemeindung; es entstehen die Gemeinden Peilau und Gnadenfrei (Ober-Peilau I und II, sowie Ober-Mittel-Peilau kommen zur Gemeinde Gnadenfrei). |
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Der Schlösselhof
Der Niederhof
Das Gut Mittel-Peilau, bestehend aus dem Roten Hof und dem Weißem Hof |
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Die Katholische Kirche, genannt "weiße Kirche"
Sie steht auf einer Anhöhe in Nieder-Mittel-Peilau u. ist eine schöne, schlichte Dorfkirche. Nach der Reformation war sie etwa 100 Jahre evangelisch.
Die Evangelische Kirche, genannt "rote Kirche"
Friedrich der Große wurde am 17. August 1762 nach der Schlacht am Fischerberg von Peilaus Bewohners um Rückgabe ihrer Kirchen oder Erbauung einer neuen gebeten. Er sagte es ihnen zu, aber Preußen fehlten die finanziellen Mittel.
1840 schenkte Friedrich Wilhelm III. dem Ort 14878 Taler für den Bau der Kirche. Eingeweiht wurde die Rote Kirche am 18. Juni 1845. |
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aus: Vergangenheit und Gegenwart von Peilau-Gnadenfrei von Richard Schuck, Kommissions-Verlag Herge und Güntzel (Paul Wiese), Reichbach i. Schl. 1911
"Peilau ist ein sehr großes langgestrecktes Dorf im Kreise Reichenbach an der Eule. Es ist ein sogenanntes Straßendorf. Nur durch die Kolonie Gnadenfrei und in Ober-Peilau I im Zuge der verlängerten Bahnhofsschaussee sieht der Ort wie eine ländliche Stadt aus. Das Dorf beginnt fast am Dirsdorfer Walde und endet dicht vor der Stadt Reichenbach. Der Peilebach begleitet den zirka 12 km langen Ort. Das Wasser gibt demselben höchst malerische Punkte, wie am Gladisteiche. Auch in Mittel- und Nieder-Peilau findet der Wanderer Stellen, welche in ihrer Anmut einen hohen Reiz gewähren..." |
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