Dominium Kleutsch


Dominium Kleutsch 
(pol. Kluczowa)
Fotos: Czierpka /Hölzer

Das ehemalige Dominium liegt an der Strasse zwischen Gnadenfrei (Pilawa Gorna) und Frankenstein (Zabkowice Slaska) am Fuße des Kleutschberges.
Kleutsch gehörte mit Haunold zur Kirchengemeinde Dittmannsdorf.


um 1945

Im Frankenstein - Münsterberger Heimatblatt Nr. 5, 1969 schreibt Herr P. Moese über Kleutsch:
Das Dominium (Dr. jur.Hans Rust) hatte 2432 Morgen zu bewirtschaften.
In den schlesischen Befreiungskriegen soll ein Vorfahr des Dr.jur. Rust für besondere Tapferkeit vor dem Feinde das Gut Kleutsch als Majorat, d.h. praktisch als Vorrecht des Erstgeborenen bei der Erbfolge zugestanden erhalten haben.
Der Kleutschberg (427 Meter) gehörte ebenso Dr. jur. Hans Rust      (+ 1943). Auf diesem Berg gab es die Gastätte Gloger "Zum Felsenkeller". Im Sommer war dort sonntags Tanz mit der Naupold-Kapelle. Auch dörfliche Feste, im November die Karms, der Silvesterball und Fasching wurden dort von den Menschen aus der näheren Umgebung gefeiert.
Die Brauerei in Kleutsch war die erste im Kreis Frankenstein, die "beyrisches" Bier herstellte.



                  Foto: G. Schmidt, 2010


Den Aussichtsturm auf dem Kleutschberg hatte der Eulengebirgsverein errichtet.

Kleutsch liegt bereits im Kreis Frankenstein, seine Handelsbeziehungen gingen aber auch nach Reichenbach und Gnadenfrei, das nur einige Kilometer weit entfernt liegt.

Im Jahr 1937 feierte die Familie Rust ihr 100jähriges Bestehen mit einem großen Fest.
Einwohnerzahl des Ortes Kleutsch ca. 300 Seelen.








um 1997 Foto: Hölzer



2002 Foto: Hölzer

Weitere Fotos von der Ruine finden Sie unter folgendem Link:


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http://dolnyslask.org/palace/obiekty/kluczowa/

Homepage aktuell
 
Infos zu weiteren Orten im ehemaligen Kreis Reichenbach, Eulengebirge:

www.heimatbund-reichenbach.de
www.kreis-reichenbach.de
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Das Dorf
 
Es bestand aus den sechs Gemeinden Nieder-Peilau, Nieder-Mittel-Peilau, Mittel-Peilau, Ober-Mittel-Peilau, Ober-Peilau I und Ober-Peilau II. Neben Ober-Peilau II lag die Kolonie Gnadenfrei der Brüdergemeine.
1934 Eingemeindung; es entstehen die Gemeinden Peilau und Gnadenfrei (Ober-Peilau I und II, sowie Ober-Mittel-Peilau kommen zur Gemeinde Gnadenfrei).
Die Rittergüter
 
Der Schlösselhof

Der Niederhof

Das Gut Mittel-Peilau, bestehend aus dem Roten Hof und dem Weißem Hof
Die Kirchen
 
Die Katholische Kirche, genannt "weiße Kirche"
Sie steht auf einer Anhöhe in Nieder-Mittel-Peilau u. ist eine schöne, schlichte Dorfkirche. Nach der Reformation war sie etwa 100 Jahre evangelisch.

Die Evangelische Kirche, genannt "rote Kirche"
Friedrich der Große wurde am 17. August 1762 nach der Schlacht am Fischerberg von Peilaus Bewohners um Rückgabe ihrer Kirchen oder Erbauung einer neuen gebeten. Er sagte es ihnen zu, aber Preußen fehlten die finanziellen Mittel.
1840 schenkte Friedrich Wilhelm III. dem Ort 14878 Taler für den Bau der Kirche. Eingeweiht wurde die Rote Kirche am 18. Juni 1845.
 
aus: Vergangenheit und Gegenwart von Peilau-Gnadenfrei von Richard Schuck, Kommissions-Verlag Herge und Güntzel (Paul Wiese), Reichbach i. Schl. 1911


"Peilau ist ein sehr großes langgestrecktes Dorf im Kreise Reichenbach an der Eule. Es ist ein sogenanntes Straßendorf. Nur durch die Kolonie Gnadenfrei und in Ober-Peilau I im Zuge der verlängerten Bahnhofsschaussee sieht der Ort wie eine ländliche Stadt aus. Das Dorf beginnt fast am Dirsdorfer Walde und endet dicht vor der Stadt Reichenbach. Der Peilebach begleitet den zirka 12 km langen Ort. Das Wasser gibt demselben höchst malerische Punkte, wie am Gladisteiche. Auch in Mittel- und Nieder-Peilau findet der Wanderer Stellen, welche in ihrer Anmut einen hohen Reiz gewähren..."
 
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